Das Haus St. Elisabeth hat eine fast 140-jährige Vergangenheit.
Gräfin Anna Maria von Quadt-Wykradt,
verstorben im Dezember 1867, verfügte in ihrem Testament, dass 3.000 Gulden aus
ihrem Vermögen für die Einführung von Barmherzigen Schwestern aus Reute zu
verwenden seien. Die Ordensschwestern sollten in der Isnyer Vorstadt ein
Krankenhaus errichten.
Dieses Vorhaben wurde durch neue Stiftungen, so wie
zahlreiche Schenkungen von Bürgern aus der Isnyer Vorstadt, unterstützt. So
konnte im Jahr 1877 das in der Isnyer Vorstadt gelegene Anwesen der Witwe Kehrer
mit Haus und Garten für die Barmherzigen Schwestern erworben werden. In den
folgenden zwei Jahren wurde das ehemalige Bauernhaus erweitert und zu einem
Krankenhaus umgebaut.
1879 erhielt das neue Krankenhaus bei seiner Weihe den Namen
St. Elisabeth.
Als 1908 das städtische Krankenhaus Wilhelmstift erbaut
wurde, schloss St. Elisabeth seine Türen als Krankenhaus und öffnete sie als
Pfründner-und Altersheim für die Gemeinde Isny-Vorstadt.
Am 20. April 1923 ging die Stiftung und der Grundbesitz in
das Eigentum und die Verwaltung der Kirchengemeinde St. Georg über. Bis 1986
wurde das Altersheim durch Ordensschwestern betreut.
Seit dem Fortgang der Ordensschwestern wird das Altersheim
St. Elisabeth von der Kirchengemeinde St. Georg und Jakobus geführt, welche mit
zahlreichen Sanierungen und Umbauten versucht die Einrichtung für ihre Bewohner
so schön und angenehm wie nur möglich zu gestalten.