Das Haus St. Elisabeth geht auf Reisen - Zusammenfassung der November-Ausflüge

03.12.2021

Herr Walter Schmid schreibt:

"An drei Donnerstagen im November 2021 führte die AHZ-Reise zur Überruh, nach Bolsternang, nach Argen und an den Hengelesweiher.


Die Landesversicherungsanstalt Baden-Württemberg richtete 1908 wegen der guten Adelegg-Luft dort die Lungenheilstätte Überruh ein, von den Bolsternanger Bürgern wegen der TB-Ansteckungsgefahr deswegen auch abschätzig als „Hustenburg“ genannt. Während des zweiten Weltkriegs wurde die Klinik Überruh als Lazarett der Wehrmacht genutzt und am Ende des Krieges als Quartier für Kriegsflüchtlinge und Heimatvertriebene. 


Bis in die 1990 er Jahre wurde die Reha-Klinik ausgebaut und genutzt für psychosomatische Erkrankungen, seit den 80 er Jahren auch für Herz-und Kreislaufpatienten. Seit Mitte der 90 er Jahre wurde die Rehaklinik Überruh von der Deutschen Rentenversicherung übernommen mit Schwerpunkt der medizinisch-beruflich orientierten Rehabilitation. Leider durfte die Senioren coronabedingt niemand aus der Klinikleitung begrüßen, so mussten die Informationen von Walter Schmid ausreichen.


In Bolsternang begrüßte deshalb umso freundlicher Pfarrer Dieter Huynh die Ausflügler. Er erzählte aus dem Gemeindeleben, von der St. Martinskirche und vom Martinsstadel, das mit viel Eigenleistung durch einige fleißige Gemeindeglieder gebaut wurde. Gut, dass es dort auch ein rollstuhlgeeignetes WC gibt - unerlässlich für die AHZ-Ausflüge. Mitreisende berichteten davon, dass genau an dieser Stelle das Schulhaus stand, dass sie dort acht Jahre zur Schule gegangen seien, untergebracht in zwei Klassenzimmern und von zwei Lehrern unterrichtet.


Walter Schmid berichtete auf dem Parkplatz hinter dem Kindergarten davon, dass dort eine Minihaus-Siedlung im Gespräch war, die Bolsternanger Bürger allerdings mit guten Gründen nicht begeistert davon waren.


In Argen berichtete Walter Schmid von der Spulenfabrik Emil Adolf, die bis in die 1990 er Jahre dort Fadenspulen für die Textilindustrie hergestellt hat. Heute noch sind Werkstätten vorhanden, Verwaltungsgebäude, Produktionshallen und die Wohnsiedlung der Arbeiter, der Weiler Argen. Emil Adolf war ursprünglich eine Firma aus Reutlingen und hatte in Großholzleute/Kleinweiler eine parallele Produktionsstätte in der die Bürger aus der Region Arbeit und Brot fanden.


Für Saskia Epp, die Leiterin der AHZ-Tagespflege, war der Stopp in Argen besonders interessant, zumal sie in Reutlingen im Fachbereich Textilindustrie studiert hatte und genau erklären konnte wofür eine Spule in der Tuchherstellung benötigt wird.


Weitere Stopps wurden eingelegt an den Hasenbergschanzen und am Hengelesweiher mit Erklärungen zum Weiher-Ablasswerk, das offiziell als Mönch bezeichnet wird. 


Über Maierhöfen gings zurück nach Isny zu Kaffee und Kuchen im Werkhaus des Stephanuswerks."

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