Jahresrückblick 2022

09.11.2022

Das Altenhilfezentrum in Bewegung In diesen Zeiten ist es wichtiger denn je, positive Dinge in den Vordergrund zu stellen. Im Jahr 2022 gab es viel Erfreuliches im Haus St. Elisabeth. So ist unser Anbau, der durch die Firma Alpstein aus Immenstadt umgesetzt wird weiter vorangeschritten, so dass wir mit einem Einzug im März 2023 rechnen.

Mit dem Erweiterungsbau setzen wir ein klares Zeichen für Nachhaltigkeit. Das Gebäude ist nach dem Standard KFW 40 plus gebaut. Als Hybridgebäude wurde in erheblichem Umfang auf den Baustoff Holz zurückgegriffen. Ein Highlight ist sicher die mit Holz verschindelte Fassade. Es wurden aber beispielsweise auch Holz-Alu-Fenster verbaut. Insbesondere bei der Energieversorgung wurde auf CO2-Neutralität gesetzt. Eine 60kW Solaranlage wird durch einen 40KW-Battarie-Speicher ergänzt. Geheizt wird mit einer hoch modernen und effizenten Pellets-Anlage. Das das Regenwasser in ein Retentionsbecken fließt ist für uns eine Selbstverständlichkeit.

Im Vordergrund stand das Ziel, dass wir mit dem Gebäude den Bedürfnissen der Bewohner gerecht werden. Große Zimmer mit Terrassenzugang und ansprechende Aufenthaltsräume werden diesem Ziel gerecht.

Spannend wird es, die Herausforderung der Personalbeschaffung zu bewältigen. Hier setzt das Haus St. Elisabeth unter anderem auf den Einsatz von Ordensschwestern. Seit 2021 ist bereits Schwester Ancilla von den Franziskanerinnen aus Sießen bei uns. Im September 2022 ist dann noch Schwester Daisy aus Indien zu uns gestoßen. Von Ihrem Orden werden in 2023 weitere Schwestern kommen.

Damit stärkt das Haus St. Elisabeth sein christliches Profil. Derzeit findet wöchentlich ein Rosenkranzgebet statt, das Herr Georg Gruber ehrenamtlich begleitet. Ein Höhepunkt ist unser Gottesdienst am Dienstag-Nachmittag. Besondere Aufwertung erfährt dieser durch den Einsatz unseres Kirchenmusikers Christian Schmied. Er gestaltet zudem ein weiteres Angebot mit Musik für die Seele für unsere Bewohner. Christa Deibler kümmert sich um einen Wochenimpuls, der von unseren Bewohnern sehr gerne angenommen wird. Ganz besonders freuen wir uns, dass die Schwestern vom Landpastoral einmal im Monat eine Abendlob in der Ursula-Kapelle anbieten. Daneben bringt unser gewählter Vorsitzende des Kirchengemeinderates Jürgen Immler wöchentlich einen Heiligen unseren Gästen der Tagespflege näher. Nicht zu vergessen ist das Engagement von Walter Schmied mit seinen Bibelstunden.

Walter Schmied ist es auch, der wesentlich zu dem Gelingen unserer wöchentlichen Ausflüge beiträgt. Damit wurde unseren Bewohnern ein ganz neues Fenster nach draußen geöffnet. Ob Bauernhöfe, Ortschaften, Baustellen oder Wallfahrtsorte, die Freude ist bei unseren Bewohnern immer sehr groß, wenn sie mal wieder sehen, was sich außerhalb unseres Hauses so tut.

Durch die Kooperation mit der offenen Behindertenarbeit gibt es seit diesem Jahr auch ein Tandemfahrrad, mit dem Ehrenamtliche und Mitarbeiter zusammen mit unseren Bewohnern die nähere Umgebung erkunden können. Für viele unserer Bewohner erschließt sich damit ein wesentlich größerer Aktionsradius. Eine Fahrt ins Schächele oder an den Biesenweiher lässt bei dem einen oder anderen wieder Erinnerungen an früher wach werden.

Und selbstverständlich wurde viel gefeiert. Ob dies nun der 101. Geburtstag von Frau Kustermann oder der 100. Geburtstag von Frau Aichele war. Sommerfest, Oktoberfest, Grillnachmittage oder Feste im Jahreskries der Kirche, unseren Bewohnern war stets etwas geboten.

Den Herausforderungen der aktuellen Krisen stellte sich das AHZ offensiv. Durch den Austausch der Beleuchtung in LED-Technik wurde ebenso Energie eingespart wie durch eine Optimierung der Solar-Thermie. Weitere Maßnahmen wie die Sanierung des Daches über der Verwaltung und der damit geplante weitere Ausbau der PV-Anlage helfen genau so Energie und Kosten zu Sparen wie eine komplette online-gestützte Regeltechnik aller Heizkörper.

Die Sozialstation hat bereits mit zwei Fahrzeugen den Einstieg in die Elektromobilität gewagt. Zudem hat die Sozialstation mit dem Aufbau einer Betreuungsgruppe ein weiteres stark nachgefragtes Angebot geschaffen. Nicht nur dieses Angebot lebt vom Engagement vieler Ehrenamtlicher. Derzeit sind über 120 Isnyerinnen und Isnyer im AHZ ehrenamtlich tätig. Sie bereichern nicht nur unsere Angebote bzw. machen diese erst möglich, sondern sie unterstützen unsere Pflegekräfte ganz wesentlich.

Auch die Flüchtlingskrise im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine wurde im AHZ als Chance genutzt. Wir freuen uns, dass bereits zwei Damen aus der Ukraine bei uns eine Arbeit gefunden haben.

Leider ist bei uns Corona noch allgegenwärtig. Tägliche Testungen aller Mitarbeiter und Besucher und regelmäßige Testungen der Bewohner konnten ebenso wenig wie Impfungen, Schutzmasken und Hygienemaßnahmen verhindern, dass Corona immer wieder Mitarbeiter und Bewohner befiehl. Leider schränkt die Sorge um die Gesundheit unserer Bewohner und die damit verbundenen Schutzmaßnahmen das Leben im AHZ ein. Dem engagierten Einsatz unserer Mitarbeiter und der Ehrenamtlichen ist es aber zu verdanken, dass wir immer wieder den Spagat zwischen Sicherheit und Schutz einerseits und Offenheit und Gemeinschaft andererseits schaffen.

Wir hoffen alle, dass uns nicht die Kraft ausgeht auch zukünftig für die uns anvertrauten Menschen so dazu sein, dass wir auch unseren eigenen Ansprüchen genügen. Aber gerade im Kontext unserer Kirchlichkeit sind wir fest davon überzeugt, dass sich alles zum Guten wenden wird, denn wir sind nicht allein.


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