17.04.2022
Endlich war es soweit.
Die „Speisenweihen“ gehören zum Osterfest dazu wie die Freude über die Auferstehung.
Endlich ist die Fastenzeit vorbei. Man darf wieder alles essen!
Speisensegnungen haben mit den alten und noch strengen Fastenvorschriften zu tun.
Mag. Hans Stockhammer von der Diözese Linz erklärt es folgendermaßen: „Die österliche Speisensegnung hat ihren tiefen Sinn darin, die Tischgemeinschaft mit dem Auferstandenen daheim im kleinen Kreis weiter zu feiern: mit symbolhaften Speisen, die ihre ‘Wirkung’ besonders dann entfalten, wenn man in der österlichen Bußzeit tatsächlich gefastet hat.“
In Rom segnete man schon vor 1000 Jahren Fleisch, das Osterlamm, Milch und Honig, Käse, Butter und Brot. Im 12. Jh. fand der Genuss des gesegneten Osterlammes am päpstlichen Hof in einem Zeremoniell der Nachahmung des Paschamahles, des Letzten Abendmahles, statt.
Ein alter Volksbrauch!
Die Speisensegnungen verbinden sich bei uns mit der Auferstehungsfeier oder der Messe am Ostersonntag. In manchen Regionen ist der Brauch stark verwurzelt, schon am Karsamstag Speisen zu segnen. So war es auch im Haus St. Elisabeth.
Ein herzliches Vergelt's Gott an alle Beteiligten, vor allem an Kirchenmusiker Christian Schmid und an Nicole Selonke für den herrlichen Gesang.