Pflegeeinrichtungen brauchen eine gesunde, motivierte Mitarbeiterschaft. Dem AHZ wurde, von der AOK, eine ausgezeichnete Gesundheitsförderung und Organisationsentwicklung bescheinigt.
Folgender Text stammt von Walter Schmid:
"Isny. (WS) Das Altenhilfezentrum Isny (AHZ) bekam kürzlich von der AOK- Die Gesundheitskasse Bodensee-Oberschwaben hohen Besuch. Dr. Heckel, zuständig für den Geschäftsbereich Prävention und AOK-Geschäftsführer Markus Packmohr überbrachten dem AHZ, Haus St. Elisabeth persönlich die Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme am Projekt „Prävention in der Pflege“ (PiP) in den vergangenen zweieinhalb Jahren.
„In der Urkunde bescheinigt die AOK Baden-Württemberg im Rahmen eines Prüfverfahrens, dass die Einrichtung AHZ Isny in der Gesundheitsförderung und Organisationsentwicklung ein ausgezeichnetes Ergebnis erzielt hat. Geprüft wurden verschiedene Qualitätskriterien in den Bereichen „strukturelle Verankerung“, „Wirtschaftlichkeit des Handelns“, Umsetzung von Maßnahmen“ und die „Koordination der Prozesse und der Kommunikation.“
Die beiden AOK-Vertreter erklärten rückblickend zur grundsätzlichen Absicht des Projektes auf das sich das AHZ über zweieinhalb Jahre aktiv eingelassen hat: Der erste Schritt sei jeweils die Gründung einer Steuerungsgruppe mit den verschiedenen Arbeitsbereichen des Heimes. Diese trifft sich regelmäßig und führt in der ersten Phase eine Bedarfsanalyse durch, als Grundlage für sinnvolle Maßnahmen, sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die Mitbewohner im Haus.
Nach Umsetzung der Maßnahmen evaluierte die Steuerungsgruppe selbst kritisch den Erfolg und die Zufriedenheit, um mit den gewonnenen Einsichten mit weiterführenden Ideen und Planungen fortzufahren. Das Projekt PiP (Prävention in der Pflege) werde durch zweieinhalb Jahre von der AOK begleitet und gefördert und sei auf Kontinuität angelegt. Denn Pflege sei und bleibe herausfordernd, koste seelische und körperliche Kraft. PiP konzentriere sich jedoch nicht nur auf die Gesundheit der Mitarbeitenden, sondern nehme immer auch Verbesserungen für die Heimbewohner mit in den Blick. Ziel sei eine nachhaltige, gesunde Organisation und ein Haus der wertschätzenden Pflege zu schaffen.
AHZ-Geschäftsführer Frank Höfle begleitete die beiden AOK-Vertreter durchs Haus mit seinen sechs Wohngruppen und insgesamt 81 Heimplätzen. Sie zeigten sich anschließend sichtlich beeindruckt vom guten Geist im Haus. „Wir haben gespürt: von oben bis unten wird die Absicht des Projekts gelebt. Sollte die Frage nach einem Heimplatz für einen Angehörigen oder für uns selber einmal anstehen, dann wäre der Ort schnell entschieden“, sind sich die beiden AOK-Vertreter einig. Die Urkunde als Siegel für allerbeste Umsetzung des Projekts sei hochverdient, sei eine echte Siegerurkunde.
Die Steuerungsgruppe des Projekts – bestehend aus Schwester Ancilla, Saskia Grasmeier, Tanja Pfeiffer, Madleen Groth und Renate Meyer – wurde von Anna Schiller (Gesundheitsmanagement) koordiniert. Sie erklärten im Rückblick auf die vergangenen zweieinhalb Jahre: „Wir haben miteinander einen Weg aufgemacht, auf dem die Mitarbeiterschaft tagtäglich Erleichterung und Motivation erfährt.“ Zum Beispiel seien die Kommunikationsstrukturen unter den Mitarbeitenden
verbessert worden. Zielgerichtete, konkrete Maßnahmen seien etabliert worden: Massageangebote, Fitnessprogramme in Kooperation mit den örtlichen Fitnessstudios, Yoga, Mitarbeiterfrühstück, Job-Bike Angebot, Möglichkeit der externen Beratung."