Aufstrebende Künstlerin stellt aus: Elf Werke zur Natur

28.03.2025

Die Isnyer Künstlerin Annkathrin Immler stellt einige ihrer Werke im Altenhilfezentrum Haus St. Elisabeth aus.

Die Natur und unseren Umgang mit ihr, bewegen Annkathrin Immler schon lange. In einer Bilderserie, die Tiere in einer abstrakten Umgebung und mit unwirklichen Farben zeigt, will sie auf diese Diskrepanz hinweisen. Zu sehen ist die Ausstellung im Altenhilfezentrum Haus St. Elisabeth in Isny noch bis Ende September.
Zustande gekommen ist die Ausstellung auf Anregung von Frank Höfle, dem Leiter der Einrichtung. „Eigentlich hatten wir über ein anderes Thema gesprochen“, erklärt er, als ihm die Idee kam, für seine Bewohner eine Ausstellung mit den farbenfrohen Bildern von Annkathrin Immler zu organisieren. „Die Farben und Motive können bei den Bewohnern schon vergessen geglaubtes zurückholen“, ist er überzeugt.
Pfarrer Edgar Jans spricht bereits von einer kleinen Tradition von Ausstellungen im Haus St. Elisabeth. Er freue sich besonders, dass es nicht nur bei der Ursulakapelle, die Immlers verstorbener Mutter gewidmet ist, sondern beim gesamten Gebäude eine Verbindung zur Familie gibt.
Rund 25 Gäste kamen zur Vernissage, die im Nebenraum der Ursulakapelle am Donnerstagnachmittag stattfand. Im Anschluss führten Frank Höfle und Annkathrin Immler einige der Gäste durch das Treppenhaus, in dem die großformatigen Bilder ausgestellt sind.

Die Motive kommen einfach zu ihr
„Ich versuche zu transportieren, was ich sehe“, erklärt sie. Jeder Betrachter sehe aber ihre Bilder mit ganz anderen Augen, gerade das sei das spannende bei der Arbeit als Künstlerin. Sogar tagesabhängige Stimmungen spiegeln ihre Bilder wider. „Blickt man in die Augen der dargestellten Tiere, blicken sie an manchen Tagen traurig oder fröhlich zurück“, sagt sie, je nachdem wie man selbst fühle.
Nach eigenen Angaben betreibt Annkathrin Immler die Malerei „ganz ernsthaft seit zwei Jahren“. Es habe aber schon immer in ihr geschlummert, verrät sie. Die ersten Versuche habe sie mit den Farben gemacht, mit der auch ihre Mutter gemalt habe. Seither malt die produktive Künstlerin Bild um Bild, immer zu Musik, bis auf wenige Ausnahmen. Sie malt in Isny und in München, wo sie seit geraumer Zeit ein kleines Atelier hat. Gerade ist sie dabei, sich weiterzuentwickeln in der Sparte der Aktmalerei.

Oft kommen die Motive einfach zu ihr. „Wer weiß woher?“, fragt sich Immler. Ein Künstler, egal welcher Art, müsse nur die Antennen haben, diese Inspiration aufzunehmen, sagt sie. Sie möchte aber auch etwas bewegen mit ihren Bildern. Gerade die Motive, die im Haus St. Elisabeth hängen, die durchweg Tiere zeigen, sollen zur Auseinandersetzung des Menschen mit der Natur anregen.
Die Natur werde immer mehr zu einem Schauplatz gemacht. „Denn wir dringen immer weiter in den Lebensraum der Tiere ein“, erklärt sie bei der Vernissage. Die Konflikte, die dadurch entstehen, stellt sie mit Farbspritzern und teilweise grellen Farben in ihren Bildern dar.

Die Ausstellung ist für die Öffentlichkeit bis Ende September, von 8 bis 20 Uhr zugänglich.

Datenschutzhinweis

Diese Webseite nutzt externe Komponenten, wie z.B. Karten, Videos oder Analysewerkzeuge, welche alle dazu genutzt werden können, Daten über Ihr Verhalten zu sammeln. Dabei werden von den externen Komponenten ggf. auch Cookies gesetzt. Die Einwilligung zur Nutzung der Komponenten können Sie jederzeit widerrufen. Eine Übersicht der externen Komponenten und weitere Informationen dazu erhalten Sie in unseren Datenschutzinformationen.